Koordinations- und Bewegungsstörungen

Muskelkrämpfe, Muskelschwäche oder Muskelsteife (Spastik) betreffen mindestens einen von zwei Menschen mit Multipler Sklerose (MS). Viele Betroffene, insbesondere in den späteren Stadien der Erkrankung, erleben Muskelschwäche, die das Gehen oder die Mobilität beeinträchtigen kann. Entdecken Sie, wie Sie sich am besten um Ihre Muskeln kümmern können.

Muskelschwäche bei MS

Wenn Sie auf diesen Seiten auf einen Link geklickt haben, wird durch einfaches Drücken des Fingers auf die Maus eine Reihe von Muskeln verwendet, die von Ihren Fingern bis zu Ihrer Schulter verlaufen. Unser Körper besteht aus über 600 Muskeln, die sich ständig zusammenziehen und dehnen, um unsere Bewegungen zu kontrollieren, seien es kleine Bewegungen, wie das Tippen eines Textes, oder grosse, wie das Hineinspringen in einen Pool.

Schäden an Nervenfasern, die Muskeln kontrollieren, können im Laufe der Zeit zu Muskelschwäche führen. Dies geschieht häufig, wenn Muskeln durch mangelnden Gebrauch dekonditioniert werden.

Typische Beschwerden sind:

  • unkoordinierte Arm- oder Beinbewegungen (Ataxie): Sie betrifft vor allem das Zusammenspiel der Muskeln von Armen und Beinen. Dadurch wird zum einen die Feinmotorik, d. h. die zielgerichteten Bewegungen der Hände und Finger, eingeschränkt. Zum anderen kann sich die Ataxie auf die Beine und damit das Gehen und das Halten des Gleichgewichts auswirken.
  • Zittern (Tremor): Tremor ist der medizinische Begriff für ein mehr oder weniger starkes Zittern, das meist die Hände betrifft. Zitternde Hände treten besonders dann auf, wenn man gezielte Bewegungen ausführen möchte, z. B. um aus einem Glas zu trinken.
  • Störungen der Feinmotorik.

Was Sie gegen Bewegungs- und Koordinationsstörungen bei Multipler Sklerose tun können

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Ein Physiotherapeut oder Ergotherapeut kann Ihnen helfen, ein Trainingsprogramm zu entwickeln, das Ihren Bedürfnissen entspricht. Konsultieren Sie Ihren Arzt, um mehr zu erfahren.

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Regelmässige Bewegung ist der beste Weg, um die Muskelkraft zu erhalten. Einfache Übungen einmal pro Woche können einen grossen Unterschied machen!

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Probieren Sie Sportarten aus, welche die Koordination und Bewegung verbessern: z. B. Tai Chi, Qigong oder die Feldenkrais-Methode.

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Erlernen Sie Entspannungstechniken wie Autogenes Training.

Ihr behandelnder Arzt kann Sie im Einzelfall am besten beraten.


Schweizerische Multiple Sklerose Gesellschaft, https://www.multiplesklerose.ch/de/ (zuletzt abgerufen 15.02.2022)
Neurologen und Psychiater im Netz über Multiple Sklerose (MS) https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/neurologie/erkrankungen/
multiple-sklerose-ms
(zuletzt abgerufen 15.02.2022)
Atlas of MS 3rd edition. MS International Federation, https://www.atlasofms.org/map/global/epidemiology/number-of-people-with-ms,
(in Englisch, zuletzt abgerufen 03/12/2021)
AMSEL e. V. Deutscher Verband für MS-Betroffene www.amsel.de (zuletzt abgerufen 15.02.2022)
National Institute of Neurological Disorders and Stroke https://www.ninds.nih.gov/Disorders/Patient-Caregiver-Education/Hope-Through-Research/
Multiple-Sclerosis-Hope-Through-Research#whatisMS
(in Englisch, zuletzt abgerufen 15/02/2022)
MS Trust https://mstrust.org.uk/ (in Englisch, zuletzt abgerufen 15/02/2022)

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