Akne inversa wirkt sich auf viele Bereiche des Lebens aus und kann den Alltag von Betroffenen erheblich beeinträchtigen. Hier erfahren Sie, wie Sie mit den Einschränkungen umgehen können, und erhalten praktische Tipps und Informationen, die Ihnen das Leben mit der chronischen entzündlichen Erkrankung vereinfachen können.

Welche Kleidung bei Akne inversa?

Mit der Wahl der richtigen Kleidung können Sie einiges für Ihre Haut tun, indem Sie Reizungen durch Reibung oder Schweissbildung verringern. Empfehlenswert sind weite und lockere Schnitte der Kleidungsstücke sowie sanfte und atmungsaktive Stoffe aus Baumwolle, Cellulose oder Bambus.

Hinweise zur Körperpflege

Die Pflege der Haut spielt bei Akne inversa eine grosse Rolle und kann die Behandlung unterstützen. Entscheidend ist, dass Sie alle mechanischen und chemischen Reizungen der Haut zum Beispiel durch Peelings und aggressive Reinigungsprodukte bestmöglich vermeiden.

Ein sensibles Thema ist die Haarentfernung bei Akne inversa, da Rasieren im Achsel- und Intimbereich zu Hautirritationen und Schüben führen kann. Vermeiden Sie Verletzungen und Infektionen, indem Sie die Haut mit Rasiergel schützen und äusserst behutsam vorgehen. Möglicherweise kann eine dauerhafte Haarentfernung per Laserbehandlung für Sie eine Alternative zur Rasur darstellen.

Wichtig: Akne inversa hat nichts mit unzureichender Körperpflege zu tun!

Auf Badewanne sitzende Person mit entblösster Achselpartie hält ein Handtuch in der Hand.

Tipps zur Ernährung und Gewichtsreduktion bei Akne inversa

Wie hängt die Ernährung mit Akne inversa zusammen? Eine Ernährungsumstellung kann bei dieser chronischen Erkrankung die Therapie unterstützen und Ihre Beschwerden lindern. Ungünstig können sich zum Beispiel Lebensmittel mit Hefe, Kuhmilch, Gluten oder vielen Kohlenhydraten auswirken. Eine gesunde Ernährung kann ausserdem dazu beitragen, dass Sie Ihr Körpergewicht reduzieren. Das ist gegebenenfalls sinnvoll, weil starkes Übergewicht zu den Risikofaktoren von Akne inversa zählt und Ihre Symptome durch vermehrte Entzündungsprozesse verstärken sowie durch Reibung an Hautfalten begünstigen kann.

Wie ein Rauchstopp den Hautzustand verbessern kann

Bei der Hauterkrankung Akne inversa kann es sich besonders lohnen, mit dem Rauchen aufzuhören, da Nikotin die Haut enorm beeinflusst. Bei Raucher*innen treten häufiger Entzündungen auf, die zudem langsamer abheilen. Daher wird aktuell diskutiert, ob Rauchen ein Risikofaktor für Akne inversa ist.

Auch wenn das Aufhören schwerfällt – eine Rauchentwöhnung kann ebenso wie andere Veränderungen Ihres Lebensstils dazu beitragen, dass sich Ihre Beschwerden und Ihr allgemeiner Gesundheitszustand bessern. Beispielsweise verringert sich Ihr Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen.

Nahaufnahme von zwei Händen, von denen eine erhoben ist und die andere eine Zigarette hält.

Worauf Sie bei sportlichen Aktivitäten mit Akne inversa achten sollten

Körperliche Bewegung kann Ihnen helfen, die Symptome Ihrer Akne inversa und Ihr Wohlgefühl zu verbessern. Wichtig ist, dass Sie möglichst wenig ins Schwitzen geraten, um die Haut nicht zu reizen. Sportarten wie Yoga und Walken sind daher besonders gut geeignet. Am besten führen Sie Ihr Training bei kühlen Temperaturen (am frühen Morgen oder in einem gekühlten Raum) durch und trinken dabei viel Wasser.

Wie Sie Entspannung finden

Akne inversa und Stress treten häufig im Doppelpack auf. Stress kann die Beschwerden verstärken und gilt als Risikofaktor. Auch die Symptome der Akne inversa können bei Betroffenen zu einem erhöhten Stresslevel führen.

Yoga, Meditation und andere Techniken zur Entspannung können Sie bei der Stressbewältigung unterstützen und Ihr Wohlbefinden steigern. Oft reicht zudem schon ein Spaziergang in der Natur, um mehr innere Ruhe zu erlangen.

Besprechen Sie mit Ihrem Behandlungsteam, inwiefern die obigen Tipps und Anregungen für Sie persönlich sinnvoll sind und wie sie sich im Rahmen Ihrer Therapie umsetzen lassen.

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