Migräne ist ein weit verbreitetes Leiden, das durch wiederkehrende Anfälle von heftigen, meist pochenden Kopfschmerzen charakterisiert ist. Dabei ist Migräne mehr als eine heftige Art von Kopfschmerz – sie ist eine ernstzunehmende neurologische Störung, die ärztlicher Behandlung bedarf.

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Symptome von Migräne

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Diagnose von Migräne

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Medikamentenübergebrauchs-Kopfschmerz

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Ursachen und Auslöser von Migräne

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Therapie von Migräne

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Ärztliche Beratung

Migräne ist mehr als „nur“ Kopfschmerz

Während die üblichen Spannungskopfschmerzen den ganzen Kopfbereich oder die Stirn betreffen und sich bei ausreichender Flüssigkeitszufuhr, Ruhe und Bewegung an der frischen Luft bessern, betrifft Migräne in der Regel nur eine Kopfhälfte. Der pulsierende-pochende Schmerz lässt sich dabei nicht ohne weiteres beseitigen, bei körperlicher Betätigung nimmt er meistens noch zu. Die Migränekopfschmerzen können so schwer sein, dass ein normaler Alltag nicht mehr möglich ist. Die Betroffenen haben ein starkes Ruhe- und Rückzugsbedürfnis.

Migräne-Attacken gehen fast immer mit Appetitlosigkeit und oft mit Übelkeit, Erbrechen sowie Empfindlichkeit gegenüber Licht, Geräuschen oder Gerüchen einher. Die Intensität der einzelnen Attacken kann dabei stark variieren, die Dauer beträgt nach der Definition der Internationalen Kopfschmerzgesellschaft zwischen 4 und 72 Stunden (unbehandelt).

Migräneattacken können sich regelmässig in kurzen Abständen wiederholen, dann aber auch für viele Wochen, Monate oder sogar Jahre ausbleiben. Treten die Kopfschmerzen über einen Zeitraum von drei Monaten und an mehr als 15 Tagen im Monat auf, sprechen Mediziner von chronischer Migräne.

Ist es wirklich Migräne?

Es gibt unterschiedliche Arten von Kopfschmerzen, die sich in ihrer Lokalisation, Dauer und Ausprägung unterscheiden. Die wichtigsten sogenannten primären Kopfschmerzen sind Migräne, Cluster-Kopfschmerzen und Spannungstyp-Kopfschmerzen. Besprechen Sie Ihre Symptome mit Ihrem Arzt, um eine ärztliche Diagnose zu bekommen!

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Diese Grafik dient als Orientierungshilfe und ersetzt nicht die ärztliche Diagnose: jeder Patient ist anders und kann spezifische Merkmale aufweisen. Bei Kindern z. B. sind die Attacken kürzer und können auch ohne Kopfschmerzen nur mit heftiger Übelkeit, Erbrechen und Schwindel einhergehen.

Eine Heilung der Migräne ist heute nicht möglich, doch mit der richtigen Therapie lassen sich die Symptome zumindest lindern und die Lebensqualität erheblich verbessern.

Quelle

  1. The International Classification of Headache Disorders 3rd edition:www.ichd-3.org, letzter Zugriff am 24.06.2021

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